Exkurs: Das Spielverhalten eines Säuglings

Das Funktionsspiel (auch sensomotorisches Spiel genannt) ist die erste Form des Spielens bei Kindern von 0 bis etwa 2 Jahre. Durch die Wiederholungen werden neue Fähigkeiten eingeübt. Der Säugling führt zuerst lustvolle Bewegungen zum Erforschen seines Körpers aus. Später kommt das Hantieren mit Gegenständen hinzu. Säuglinge erforschen aus Freude an der Bewegung ihren Körper. Anfänglich sind die Bewegungen noch ungesteuert und ungerichtet. Später werden die Bewegungen bewusst gesteuert und wiederholt.

So nehmen Säuglinge z. B. eine Rassel in die Hand, stecken sie in den Mund oder lassen sie immer wieder auf den Boden fallen. Ab dieser Zeit werden Gegenstände "funktionell" in das Spiel einbezogen. Typische Tätigkeiten können in dieser Zeit beobachtet werden: Schlagen, Schütteln, Werfen, Aneinanderschlagen, Aus- und Einräumen

Mit der selbstständigen Erkundung des Spielmaterials beginnt das Kleinkind, sich immer mehr mit der dinglichen Umwelt auseinanderzusetzen. So lernt das Kind spielerisch, dass es verschiedene Oberflächenbeschaffenheiten, Größen, Farben, Formen und Gewichte gibt. Diese Materialerfahrung sammelt der Säugling in der ersten Zeit vorwiegend durch orales Erkunden, indem er Rasseln, Beißringe usw. in den Mund steckt.

Die Entdeckungskreise und Bewegungsfreude werden immer grösser, nach dem Drehen das Sitzen und nach dem sitzen das Robben und Krabblen. Nicht selten, finden es Babies schon sehr spannend zu klettern und ziehen sich an Möbel hoch zum Stehen.

 

GUT ZU WISSEN: Das Kennenlernen vom Team und von unserem Konzept kann ab sofort in der Kita vor Ort in Lenzburg erfolgen.